Als ich 1988 das erste Mal einen Königreichssaal betritt, hatte ich hohe Erwartungen; nämlich nette und freundliche Christen zu begegnen. Ich hatte meinen besten Anzug mit Krawatte an und da ich ja damals schon im Außendienst war, machte ich sicherlich einen gepflegten Eindruck. Vor der Tür begrüßte mich ein Ältester mit den Worten: Was willst du hier? Ich war etwas erstaunt über diese Begrüßung und sagte, dass ich seit einiger Zeit die Bibel studieren würde und mein Bibellehrer mich einlud, die Versammlung, die für meinen Wohnort zuständig ist, zu besuchen. Er entgegnete mir: Komm mit, ich weiße dir einen Platz zu. Als ich ihn fragte, ob ich mir denn keinen Platz aussuchen dürfte, antwortete er: Du sitzt dich vor mich, so dass ich dich im Auge habe. Das hatte mich sehr beleidigt und so war mir etwas mulmig. Als die Versammlung zu Ende war, sah ich im Saal unter den Anwesenden eine ca. 45 jährige Frau, die einer Wohnungsinhaberin glich, die mich vor ca. 4 Tagen zuvor als Arschloch beschimpfte und mich vertrieb, als ich bei ihr an der Tür klingelte. Ich ging mutig auf die Frau zu und begrüßte sie. Sie sagte, dass ich ihr bekannt vorkommen würde und sie bat mich ihr auf die Sprünge zu helfen. Um sicher zu stellen, dass es sich auch um die selbe Frau handelt, fragte ich sie, ob sie denn in dem Eckhaus, im fünf Kilometer entfernten Neihitz wohnen würde, was sie bestätigte. Ich stellte mich dann mit den Worten Ich bin das Arschloch, das am Mittwoch bei ihnen geklingelt hatte vor. So wurde mir in zwei Stunden schon klar, mit welchen Leuten ich hier zu tun haben würde. Nach Rücksprache mit meinem Bibellehrer beruhigte mich dieser aber und meinte, dass es sich hier um eine Ausnahme handelt würde.
Als ich ungeachtet meiner Erfahrungen in der nächstem Woche wieder den Königreichsaal betritt, setze ich mich, wie die anderen Besucher auch, auf einen freien Stuhl. Sofort kam der Älteste von letzter Woche auf mich zu und begrüßte mich mit den Worten: Habe ich dir denn nicht letzte Woche gesagt, wo du dich hinzusetzen hast, damit ich dich im Auge habe, Freundchen? Also stand ich auf und wechselte auf den mir zugewiesenen Platz. Nach der Zusammenkunft kam der Älteste wieder auf mich zu und forderte mich auf, ihm in den Nebenraum zu folgen. Dort standen dann Stühle im Halbkreis, auf welchen bereits die anderen Ältesten der Versammlung Platz genommen hatten. Als ich mich ebenfalls setzte, warf man mir folgendes vor: Wir wissen genau warum du hier bist und was du hier vor hast. Wenn du eine unserer Schwestern belästigst, werfen wir dich hier raus, haben wir uns verstanden? Ich entgegnete mit rotem Kopf, dass ich nicht weiß, von was die Ältesten reden und nachdem alle Klarheiten beseitigt waren, durfte ich nach Hause. Mein Bibellehrer wusst auch nicht, was die Ältesten gemeint haben. Ich weiß es leider auch jetzt, 36 Jahre später immer noch nicht.
Als ich ungeachtet meiner Erfahrungen in der nächstem Woche wieder den Königreichsaal betritt, setze ich mich, wie die anderen Besucher auch, auf einen freien Stuhl. Sofort kam der Älteste von letzter Woche auf mich zu und begrüßte mich mit den Worten: Habe ich dir denn nicht letzte Woche gesagt, wo du dich hinzusetzen hast, damit ich dich im Auge habe, Freundchen? Also stand ich auf und wechselte auf den mir zugewiesenen Platz. Nach der Zusammenkunft kam der Älteste wieder auf mich zu und forderte mich auf, ihm in den Nebenraum zu folgen. Dort standen dann Stühle im Halbkreis, auf welchen bereits die anderen Ältesten der Versammlung Platz genommen hatten. Als ich mich ebenfalls setzte, warf man mir folgendes vor: Wir wissen genau warum du hier bist und was du hier vor hast. Wenn du eine unserer Schwestern belästigst, werfen wir dich hier raus, haben wir uns verstanden? Ich entgegnete mit rotem Kopf, dass ich nicht weiß, von was die Ältesten reden und nachdem alle Klarheiten beseitigt waren, durfte ich nach Hause. Mein Bibellehrer wusst auch nicht, was die Ältesten gemeint haben. Ich weiß es leider auch jetzt, 36 Jahre später immer noch nicht.